Ich heiße Ruth Grießbaum, arbeite in einer Einrichtung für behinderte Menschen und bin Singleiterin für heilsames und gesundheitsförderndes Singen über das Netzwerk „Singende Krankenhäuser“.
Wie kam ich zum Singen?
Zum Heilsamen Singen bin ich durch eine gute Bekannte aufmerksam gemacht worden. Sie sagte zu mir: „Du kannst gut singen, hast eine gute Aussprache und kannst Menschen begeistern. Geh doch mal auf die Website Singende Krankenhäuser“. Was ich dort las, hat mich total begeistert. Besonders die Aussage, dass er keinen verkehrten Ton gibt, sondern nur Variationen. Es ist ein leistungsfreies, spaßbetontes und gemeinschaftsförderndes Singen ohne Angst vor schiefen Tönen. Man singt, um des Singen Willen, aus purer Lust und Freude an seiner eigenen Stimme.
Was bewegt mich?
Mein Herzenswunsch ist es, dass viele Menschen von dem Gesundheitsvirus „Heilsames Singen“ infiziert werden. Ich wünsche mir, dass Du die heilsame Kraft Deiner eigenen Stimme fühlst und erlebst. Es macht mich glücklich, wenn ich erlebe, dass Teilnehmer, die regelmäßig an meinem Singkreis teilnehmen, an Selbstwertgefühl und positiver Ausstrahlung gewinnen – der eine früher, der andere später.
Ein Beispiel:
Manche Teilnehmer entwickeln eigene Ideen, wie sie sich mit den Liedern, die sie im Singkreis lernen, selbst helfen, ein entspannteres Leben zu führen. Eine Teilnehmerin erzählte mir, dass sie von einem Lied besonders inspiriert war. Dieses Lied sang sie immer wieder, zirka zwei Monate lang. Sie ist vom Typ eine aufbrausende und temperamentvolle Frau. Wenn sie in einer Warteschlange vor der Supermarkt-Kasse stand, ging sie normalerweise nach ein paar Minuten zur Kassiererin und forderte diese lautstark auf, dass eine zweite Kasse aufgemacht werden soll. Ihrem Freund war das immer peinlich. Nachdem sie das Lied verinnerlicht hatte, stand sie wieder in der Warteschlange ein, zwei, drei Minuten. Es passierte nichts. Ihr Freund sprach sie an: “Was ist mit Dir los? Ich mache mir Sorgen.“ Sie sagte: “Ich singe ein Lied in mir und das lässt mich total runterfahren. Es geht mir gut.“
Das gleiche Lied hat mich auch immer wieder in schwierigen Situationen beruhigt.
Wenn Du das Lied hören möchtest, schau Dir dieses Video an.
Wenn ich, nach einem langen Arbeitstag, abends den Singkreis leite, bin ich am Anfang immer müde. Das verändert sich schnell beim Singen. Nach dem Singkreis bin ich voller Energie und habe den immer wieder mal schwierigen Alltag vergessen.
Diese Erfahrungen möchte ich gerne mit Dir teilen!